Nachlese 7.12. 2012 und Vorschau 4.1.2013
Anknüpfend an die Stufen
des Bewusstseins kam die Frage auf, in wie weit der Mensch sich
weiterentwickeln kann oder ob er nicht biologisch festgelegt ist. Evolution ist
jedoch Fakt.
Das Thema Ethik = praktische Philosophie, führte
in die Politik. Die Diskussion erhitzte
sich und die Reflexion kam etwas zu kurz.
Dieser Umstand sollte uns zur Verbesserung
unserer Kommunikationskultur anregen. Vielleicht lassen wir uns am 4.1.2 013
von
einem Text von David Bohm inspirieren: „Dialog als ein Weg zu integraler
Entwicklung“. Denn wir sind ja eine Philosophen (Freunde der Weisheit) –
Runde
und wollen nicht nur Freude am Gespräch haben, sondern auch einen
Beitrag zu
unserer integralen Entwicklung anstreben. Das gelingt uns nur, wenn wir
einen
Dialog führen und nicht in eine Kontroverse abgleiten. Vor dieser Gefahr
schützt uns unsere kleine Sophia, die Eule, - oder ein Kissenherz - die
sich
bei Unsachlichkeit einmischen. Besser noch wir nehmen uns selbst zurück.
Denn
im Rückstieg des Bewusstseins ist zugleich ein Rückstieg in die
Weisheit. Vielleicht hilft uns auch ein "Redestein". Sollen wir es mal
auf einen Versuch ankommen lassen?
Persönlicher Kommentar von Angela Muselmann-Bruhn:
Nach unserem letzten Treffen, ergibt sich für mich die Frage, wer kommt mit welcher
Erwartung in die Philrunde ?
Ich für mich, hatte angenommen, dass nachdem wir uns mit den
unterschiedlichen Stufen des Bewusstseins beschäftigt hatten, vielleicht
allgemein das Bedürfnis besteht, die Gruppe als Übungsfeld zu benutzen, in dem
wir uns wohlwollend spiegeln, uns gegenseitig auf unsere Beobachtungen und Wahrnehmungen
im Gespräch aufmerksam machen und uns so hinterfragend ergänzen, um gemeinsam
ein Stück an einer bewussten Kommunikation zu wachsen. Das würde für mich
heißen, ein Level grün/gelb an zu streben, friedvoll und multiperspektivisch, individuell,
ohne Lösungszwang und Überzeugungsdruck, im klaren Wissen darum, dass noch niemand
von uns, in dieser Art der Kommunikation zu Hause ist, jedoch ein Streben in
diese Richtung von allen geübt werden will.
Jedoch es kann ja gut sein, dass andere Teilnehmer mit ganz
anderen Erwartungen kommen, lieber Vorträge mit unterschiedlichen Themen hören
wollen, oder Freude an handfester Diskussion und Auseinandersetzung haben, oder
jeder, den anderen, die Themen vorstellen möchte, mit denen er sich gerade selbst
auseinander setzt.
Je nach Erwartung müssten wir uns einigen, wo wir hin wollen
und dies würde dann auch die Form der Kommunikation bestimmen.
Da es eine Philosophen (Freunde der Weisheit) – Runde ist, dachte ich,
dass es uns vielleicht nicht nur um Zuwachs im Wissen (äußere Welt), sondern
auch um inneres Wachstum geht, deshalb ja die Stilleübungen.
Üben der Offenheit des bewertungsfreien Zuhörens,
Stille zur Unterstützung der Verarbeitung, Reflexion des Gehörten ( was macht es
mit mir, und warum?), was ist meine augenblickliche Wahrheit ?
Dieser Vorgang ist für mich gelebte praktische
Philosophie. Um dies zu lernen, brauche ich Euch, um den Dialog zu üben und
durch Euch, beim abgleiten durch die Sophia oder ein Herzkissen sofort an das
Ziel der Weiterentwicklung erinnert zu werden.
Laßt uns das nächste Mal abklären, wie die allgemeine
Bedürfnislage ist, ich bin neugierig und freue mich auf ein Wiedersehen im
neuen Jahr
Angela
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen