Die Evolution des Bewusstseins – Vom Urknall zu Corona
Ergänzender Text zur "Umschau" im Blog vom März 2020 von Christian Brehmer
Es steht nicht gut mit unserem Planeten. Es steht nicht gut mit dem Menschen. Alte Denkstrukturen haben uns in eine Megakrise geführt, alte Denkstrukturen können uns nicht aus ihr herausführen. Ein neues Bewusstsein ist zwingend. Es wird uns evolutionär erschlossen, und es wird uns eines Tages alle erfassen. Das kommende Weltbild der Evolution wird Eintracht unter die Menschen bringen. Wir sind alle im gleichen Boot!
Ergänzender Text zur "Umschau" im Blog vom März 2020 von Christian Brehmer
Es steht nicht gut mit unserem Planeten. Es steht nicht gut mit dem Menschen. Alte Denkstrukturen haben uns in eine Megakrise geführt, alte Denkstrukturen können uns nicht aus ihr herausführen. Ein neues Bewusstsein ist zwingend. Es wird uns evolutionär erschlossen, und es wird uns eines Tages alle erfassen. Das kommende Weltbild der Evolution wird Eintracht unter die Menschen bringen. Wir sind alle im gleichen Boot!
Um das neue Bewusstsein besser einzuordnen und um eine Orientierung zu
finden, wo es lang geht, befasst sich der Autor mit den vergangenen Etappen
unserer Stammesgeschichte. Daraus lassen sich
Indizien für die bevorstehende Evolution ableiten; Hinweise, die
unserer persönlichen und der
gesellschaftlichen Orientierung dienen. Wir werden zum Mitarbeiter, wir werden
zum Vollender der Evolution: das ultimative Abenteuer! Der Zukunftsmensch wird in absehbarer Zeit auf den
Gegenwartsmenschen zurückblicken wie wir auf den Neandertaler…
Eine
neue Bewusstseinsebene
Wir sehen am Horizont der zukünftigen
Evolution eine neue Bewusstseinsebene. Ausgehend von der Konsistenz der Natur,
der Konstanz ihrer Gesetze und der Kontinuität der Evolutionsdynamik schließen
wir auf die Umrisse dieser neuen Ebene. Aus ihrem bisherigen Verlauf entnehmen
wir Hinweise für den bevorstehenden Verlauf. Dabei entdecken wir, dass sich die
Evolution bislang in Etappen vollzogen hat, und wir erkennen markante
Phasenübergänge.
Die
Phasenübergänge
Erster Phasenübergang
Begonnen hat alles mit dem Urknall,
dem großen Symmetriebruch des VEREINHEITLICHTEN FELDES, dem ewig ruhenden
Urgrund unseres Universums. Das war der erste Phasenübergang vor etwa 14
Milliarden Jahren. Damit begann die unglaubliche Geschichte des Universums.
Erst kleiner als der Kopf einer glühenden Stecknadel; dann mit der Expansion
und der zunehmenden Abkühlung die Entstehung von Materie, dem wundersamen
Stoff, in dem sich Bewusstsein ausdrücken und entwickeln kann. Eine
fantastische kosmische Evolution – Galaxien, Sterne und Planeten, unsere
Erde ward geboren.
Zweiter Phasenübergang
Hier auf unserem Planeten, nicht
minder fantastisch, eine chemische Evolution, die zur Entstehung von
komplexen Makromolekülen führt. Die Vorstufen der DNA und des Proteins
assoziieren sich, und in einem zweiten Phasenübergang tritt das Leben hervor.
Zunächst drückt es sich in der Zelle aus, der kleinsten Lebenseinheit. Dann
entstehen durch Assoziation und Kommunikation der Zellen untereinander die
Vielzeller. Weichtiere, Fische, Amphibien, Reptilien, Säugetiere und
Menschenaffen: die biologische Evolution erblüht. Das organische
Bewusstsein drückt sich im weit
verzweigten Spektrum der Tierwelt aus.
Ausdruck der Sehnsucht des Lebens
nach sich selbst!
Dritter Phasenübergang
Dann erneut ein Wunder: Nach
Durchschreiten des Tier-Mensch-Übergangsfeldes erscheint in einem dritten
Phasenübergang der anatomisch moderne Mensch auf der Bühne der Evolution. Der
homo sapiens, der wissende Mensch tritt auf. Indizien weisen darauf hin, dass
jetzt das Bewusstsein so weit erstarkt ist, dass es sich als ein Ich, als
getrennt von der Umwelt erlebt. Die unschuldige Einheit des Tieres mit der
Natur ist gebrochen: da ist ein Subjekt, da ist ein Objekt. Das reflexive
Bewusstsein ermöglicht fortan ein Denken in Kausalzusammenhängen, die mentale
Evolution hat eingesetzt.
Vierter Phasenübergang
Dann, ab einem Zeitpunkt vor etwa
50 000 Jahren, finden Archäologen Artefakte, die darauf schließen lassen, dass
der anatomisch moderne Mensch zum geistig modernen Mensch „mutiert“ ist. Der
homo sapiens sapiens, der Mensch der der nicht nur weiß, sondern auch weiß,
dass er weiß, tritt auf: das selbstreflexive Bewusstsein, die Quelle der Kreativität. Damit
setzt die kulturelle Evolution ein, die Stufe auf der wir uns
gegenwärtig befinden. Von der Höhlenmalerei bis zur Mona Lisa, von der Steinaxt
bis zur Rakete mit atomaren Sprengkopf – eine atemberaubende Entwicklung. Homo
sapiens sapiens, quo vadis?
Fünfter Phasenübergang
Mithin ist unsere
Stammesgeschichte eine Geschichte der Evolution des Bewusstseins. Von der
Urzelle bis zum Menschen der Gegenwart stellen wir eine fortschreitende
Intensivierung des Bewusstseins fest, wobei sich die markanten
Phasenübergänge abzeichnen. Diese Tendenz, davon gehen wir aus, wird sich
fortsetzten. Und damit haben wir das Leitprinzip für die zukünftige Evolution
des Bewusstseins, für den bevorstehenden fünften Phasenübergang.
Die Bewusstseinsforschung dokumentiert, dass wenn die Selbstreflexion in
die reine Reflexion einmündet, wenn alle Inhalte, z.B. in der Meditation,
transzendiert werden, das neuronale System ein Regime höherer Ordnung annimmt:
Unbegrenztes transzendentales Bewusstsein. Damit wird eine supramentale Evolution, ein fünfter Phasenübergang eingeleitet.
Durch wiederholte Erfahrung
des transzendentalen Bewusstseins stabilisiert sich allmählich dieser Zustand
der inneren Bewusstheit und bleibt auch während der Aktivität erhalten. Der
Mensch erfährt sich als getragen von einer stillen Präsenz, einem Hintergrund
reinen, unbegrenzten Bewusstseins, das ihm eine ganzheitliche Intelligenz
erschließt und ihn mit allen Wesen und Geschöpfen verbindet: integrales Bewusstsein, die Zukunft der Menschheit. Corona - ein Schritt in diese Richtung?!
Literatur:
Christian Brehmer: Woher? Wohin? Orientierung im Leben. Die Evolution des Bewusstseins als
Ausweg aus der Krise. Verlag ViaNova, € 22,80
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