Marian Brehmer berichtet von seiner wissenschaftlichen Arbeit über den Sufismus
Nach Aufenthalten und Spracherwerb in Persien, Syrien und der Türkei hat sich Marian in seiner Bachelorarbeit mit dem Sufismus beschäftigt. Der Name leitet sich von "Suf" (Wolle) her und deutet auf einfache, asketische Kleidung hin. Der Begriff Sufismus ist schon unscharf, weil der -ismus auf ein Konzept oder System verweist, was dem Geist dieser mystischen Richtung nicht gerecht wird. Die Orientalistin Annemarie Schimmel hat sich mit dieser Variante des Islam intensiv beschäftigt und
bezeichnet den Sufismus verallgemeinernd als eine große geistige Strömung, die alle Religionen durchfließt. Charakteristisch ist die Tendenz zu Mystik und Transzendenz, zu Innerlichkeit (Herz) und Poesie. Der Ursufismus bedeutet - wie der Islam - Hingabe, Unterwerfung unter den Willen Gottes, Aufgabe von Ego und Trieb hin zu einer geistigen Sublimierung. Wie der Islam überhaupt folgt der Sufismus einem göttlichen Autoritätsprinzip. Die Scharia (Straße oder Weg) gibt mit ihren
Geboten und Verboten anfänglich Orientierung.
Ausführlicher stellte der Referent die poetische Seite des Sufismus dar in der Gestalt Rumis (Dschalal ad-Din Muhammed Ali), geb. 1207 im heutigen Afganistan, gestorben in Konya, Türkei. Beeindruckend waren der Vortrag und die Deutung des bekannten Gedichts von der "Rohrflöte" in der persischen Orginalversion und der Übersetzung von A. Schimmel. Erwähnenswert ist noch die Rolle Runis als Herr und Meister (Malana) der Derwische.
(Anmerkung: Das ausführliche Referat ließ leider keine Zeit für eine kritische Auseinandersetzung mit dem Thema, die m.E. doch auch angezeigt wäre und sich vielleicht noch nachholen lässt.)

Die formgestaltende Kraft von Schwingungen:
hier eine "Chladmische Klangfigur" - Wirkung einer schwingenden Geigenseite auf den auf einer Glasplatte befindlichen feinen Sand.
Vorschau 4.9. 2015 Andrea Glüer-Brehmer
Sonologie: Innerer Frieden durch die Kraft der persönlichen Schwingung -
Einführung in das Nada-Brahma-System
der Grundtonbestimmung nach Vemu Mukunda
Jeder Mensch besitzt einen eigenen Ton, den persönlichen Grundton. Er ist sozusagen die tonale Basis der Persönlichkeit - eine Konstante, die immer präsent ist, die stabilisiert und Kraft spendet.
Klangtherapien
können vor allem dann erfolgreich sein, wenn sie den individuellen Grundton
berücksichtigen. Wenn man diesen Ton regelmäßig auf eine bestimmte Art und
Weise tönt, kann dies zu innerem Frieden und emotionaler Ausgeglichenheit
führen.
Wir werden
uns mit Tönen im Allgemeinen beschäftigen: Was ist ein Ton physikalisch, musikalisch und philosophisch?
Weiter wird
es eine kurze Charakteristik der 12 Grundtontypen und eine Beschreibung
der gesundheitlichen Wirkungsweise der
Sonologie geben.
Ferner wird
kurz skizziert, wie der persönliche Grundton gefunden wird und wie mit ihm
geübt wird.
Der
Praxisteil soll auch nicht zu kurz kommen. Wir werden auf einem „neutralen“ Ton
ein paar Übungen machen, um schon einmal eine Ahnung von der Wirkung des
Systems zu bekommen.
„ Die
Beschaffenheit der Schwingungen, auf die der Mensch gestimmt ist, erklärt die
seiner Seele eigene besondere Note.“
Hazrat
Inayat Khan ( Sufi-Mystiker und Musiker)