tag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post1159220669883367716..comments2022-04-03T08:38:44.854-07:00Comments on Philosophen-Runde Melle: Wir: Philosophen-Runde Mellehttp://www.blogger.com/profile/07458757502689193799noreply@blogger.comBlogger5125tag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post-68109525828343495792017-03-31T05:37:09.605-07:002017-03-31T05:37:09.605-07:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Klaushttps://www.blogger.com/profile/10313309219668230784noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post-77345167924187261542017-03-26T23:15:30.800-07:002017-03-26T23:15:30.800-07:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Klaushttps://www.blogger.com/profile/10313309219668230784noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post-9867464473394578582017-03-26T22:52:05.271-07:002017-03-26T22:52:05.271-07:00Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.Klaushttps://www.blogger.com/profile/10313309219668230784noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post-44315965486705763712017-03-26T10:37:40.069-07:002017-03-26T10:37:40.069-07:00Ein kritischer Geist schrieb mir auf meinen Kommen...Ein kritischer Geist schrieb mir auf meinen Kommentar hin:<br /><br />„Es ging ja um Bauchgefühl vs. Rationalität. Die Beispiele bringen uns auf die politische Ebene.“<br /><br />Ich habe zu Beginn meines Kommentars bewußt das Zitat aus Jürgens Vorschau angeführt, in der er mit Brexit, Trump, Globalisierung etc. die politische Ebene ins Spiel bringt. Schon bei unserem Treffen habe ich betont, daß es mir nicht um eine Kritik von Jürgens Ausführungen geht, sondern daß ich eine zusätzliche Perspektive einbringen möchte. <br /><br />OK, ich rede in meinem Kommentar von „Gegenthese“. Der Bezug zum Thema „Bauchgefühl vs. Rationalität“ ist E. gegeben, wenn ich im Unterschied zu Jürgen sage:<br /><br />„Etliche unserer aktuellen Probleme sind auf rationale Entscheidungen zurückzuführen - Entscheidungen unserer „Eliten“.“<br /><br />Ich halte es für zu kurz gegriffen und vielleicht sogar für ein wenig arrogant, wenn wir den Brexit- und Trump-Befürwortern, den Globalisierungskritikern, ... die Rationalität absprechen (und gleichzeitig - und sei es implizit - uns sowie besagten „Eliten“ diese Rationalität zuerkennen).<br /><br />Es gibt ernstzunehmende Wissenschaftler, die schreiben, „dass Freihandel nicht grundsätzlich und stets zu Win-win-Situationen führt“ (Binswanger) oder daß Freihandel das Wachstum bremsen kann (Podkaminer) - ohne sich deshalb allerdings für Protektionismus auszusprechen.<br /><br />Viele Dinge sind so komplex, daß es mir zumindest sehr schwer erscheint festzustellen, was richtig und was falsch ist. Wenn Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft eine Form der Globalisierung umsetzen, die für sehr viele Menschen zu einer Verschlechterung ihrer Lebensbedingungen führt, dann kann ich zumindest diesen Menschen nicht von vornherein die Rationalität absprechen. Sie verlangen möglicherweise zu Recht, daß der Globalisierungsprozeß so ausgestaltet wird, daß auch ihre Interessen Berücksichtigung finden. Und dieses Verlangen wäre z.B. durchaus rational begründbar.<br /><br />Wenn die verantwortlichen (!) Politiker sich anderen Interessen verpflichtet fühlen als denen der Mehrheit, dann hat es m.E. auch einen rationalen Kern, wenn die Wähler besagten Politikern die rote Karte zeigen. Das Rationale besteht dann in der Erkenntnis: „Mit Euch können wir unsere Interessen nicht durchsetzen. Euch wählen wir nicht mehr.“ Bedenklich wird es, wenn stattdessen Parteien an Zustimmung gewinnen, die ihrerseits die Enttäuschung der Menschen ausnutzen, aber letztlich ebenfalls gegen deren Interessen agieren.Klaushttps://www.blogger.com/profile/10313309219668230784noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-2521294762807991180.post-81383493572830860102017-03-25T05:35:08.365-07:002017-03-25T05:35:08.365-07:00„Sind nicht alle unseren aktuellen Probleme dem „B...„Sind nicht alle unseren aktuellen Probleme dem „Bauchgefühl“ geschuldet? <br /><br />Brexit, post-faktisch (engl. post-truth!), Trumpwahl (großer „Bauch“-Redner!), Populismus, Rückfall in Nationalismus, Protektionismus, etc., Angst vor Globalisierung und Identitätsverlust.“ <br /><br />schreibt Jürgen Staas in seiner Vorschau.<br /><br />Ich möchte eine Gegenthese zur Diskussion stellen:<br /><br />Etliche unserer aktuellen Probleme sind auf rationale Entscheidungen zurückzuführen - Entscheidungen unserer „Eliten“. <br /><br />Diese haben durch bewußte politische Entscheidungen soziale Ungleichheit und Politikverdrossenheit gefördert und so die Grundlage dafür geschaffen, daß rechte Bewegungen und Parteien an Boden gewinnen.<br /><br />Die Globalisierung wurde dabei als Vorwand für die Durchsetzung unsozialer politischer Maßnahmen genutzt. Wen wundert es also, wenn die Globalisierung von vielen als Bedrohung angesehen wird?<br /><br />Stichworte zur Begründung meiner These:<br /><br />-> Agenda 2010 => Niedriglohnsektor, Staat: Sparen statt Investieren, Steuerungerechtigkeit, Umverteilung von unten nach oben, ...<br /><br />-> EU: mangelnde Transparenz, mangelnde Demokratie (CETA, Trilog, ...), Hineinregieren in andere Länder (Griechenland), ...<br /> <br />Dies sind nicht die einzigen Ursachen für die von Jürgen genannten Phänomene. Sie sollten aber bei Analyse berücksichtigt werden - auch wenn es um V e r a n t w o r t u n g geht. <br /><br />Zum Stichwort „ p o s t t r u t h “: Ich kann sofort 10 Lügen nennen - von Frau Merkel, Herrn Gabriel, Herrn Steinmeier, ... auch von Ex-Kanzler Schröder, dem damaligen Vizekanzler Fischer und dem damaligen Verteidigungsminister Scharping. Lügen, die im Falle der Letztgenannten zur Rechtfertigung des völkerrechtswidrigen deutschen Eingreifens in den Kosovokrieg dienten und so Tausende Menschenleben kosteten.<br /><br />Der Ausdruck „post truth“ unterstellt, daß es eine Zeit der Wahrheit gegeben habe. Für die Politik zumindest scheint dies nicht zuzutreffen.Klaushttps://www.blogger.com/profile/10313309219668230784noreply@blogger.com